Vorbereitung auf den Erstfall: Großübung in der Stuttgarter MHPArena
Vorbereitung auf den Ernstfall: unsere Mitarbeitenden aus dem Rettungsdienst haben am Dienstag gemeinsam mit der Polizei und der Feuerwehr lebensbedrohliche Einsatzlagen im Stadion trainiert. Innenminister und stv. Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, Thomas Strobl, begleitete sie dabei und verschaffte sich selbst einen Eindruck vom Stand der Vorbereitungen auf die kommende Fußball-Europameisterschaft.
Chaos, Panik und viele Verletzte: so stellte sich die Einsatzlage dar, die unsere Mitarbeitenden aus der Notfallrettung am Dienstag in der MHPArena Stuttgart beübt hatten. In drei Szenarien wurde der Ernstfall geprobt. Sodass die Einsatzkräfte im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft, die in nun weniger als vier Wochen startet, auf sämtliche Einsatzlagen, insbesondere auf lebensbedrohliche Einsatzlagen mit zahlreichen Verletzten, vorbereitet sind. Besonders relevant sind hierbei das schnelle Triagieren sowie die zeitnahe Versorgung kritisch verletzter Patienten.
Um sicherzustellen, dass im Ernstfall schnell und professionell geholfen werden kann, ist neben der alltäglichen medizinischen Fortbildung unserer Mitarbeitenden auch die Zusammenarbeit mit allen anderen im Großeinsatz Beteiligten unentbehrlich. Neben den verschiedenen Teilnehmenden aller in Stuttgart vertretenen Träger des Rettungsdienstes waren auch die Bundespolizei, die Landespolizei, die Polizei Stuttgart sowie die Berufsfeuerwehr an der Großübung beteiligt.
Thomas Strobl lobte die Einsatzkräfte: „Unsere Einsatz- und Rettungskräfte sind gut vorbereitet, optimal aufeinander abgestimmt, sodass alle Rädchen sauber ineinandergreifen“.
Teilgenommen haben insgesamt 15 Einsatzzüge des Landespolizeipräsidiums, 2 Einsatzzüge des Polizeipräsidiums Stuttgart, 2 Einsatzeinheiten der Bundespolizei, rund 200 Schülerinnen und Schüler der Hochschule für Polizei, rund 30 Mitarbeitende des Rettungsdienstes sowie ca. 15 Beteiligte aus den Reihen der Feuerwehr Stuttgart.
Auch unsere ehrenamtlichen Helfenden von der DRK Bereitschaft Degerloch waren vor Ort und haben einen elementaren Beitrag zur Großübung geleistet: das Team der realistischen Notfalldarstellung sorgte dafür, dass die Verletzungen der beteiligten Verwundeten wirklichkeitsgetreu dargestellt wurden. So war es möglich, den Ernstfall nicht nur fiktiv, sondern sehr realitätsnah „am Menschen“ zu trainieren und dadurch das Handeln im Notfall nochmals besser zu verinnerlichen.
Weitere Infos und ein Video zur Übung finden Sie unter:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/grossuebung-polizei-rettungskraefte-stadion-fussball-em-stuttgart-100.html