"Wir sind dankbar, dass wir Sie haben"

Wie wichtig der Einsatz der Rotkreuzgemeinschaft für die Stuttgarter Stadtgesellschaft ist, verdeutlichte am Montagabend nicht nur Alexander Kotz, CDU-Fraktionsvorsitzender im Stadtparlament: Die ganzen Aufgaben, die das Rote Kreuz wahrnehme, "könnte die Stadt selber nie leisten" - weder personell noch finanziell. "Wir sind dankbar, dass wir Sie haben."  Aber "Gutes zu tun, kostet Geld", so DRK-Präsident Dr. Schairer. Die großstädtische Gesellschaft brauche mehr denn je das Rote Kreuz, gleichzeitig benötige das DRK dafür die gesellschaftliche Unterstützung zum Beispiel durch Spenden und Mitgliedsbeiträge.

Ausgabenpolitik auf dem Prüfstand

"Wir müssen uns den Veränderungen anpassen und uns neu aufstellen, effizient und effektiv arbeiten", so der DRK-Präsident. Auch die Ausgabenpolitik kam auf den Prüfstand. Das brachte intensive Diskussionen und schmerzhafte Erkenntnisse mit sich. So müssen die Kosten im haupt- und im ehrenamtlichen Bereich reduziert und neue Einnahmequellen gesucht werden. Gleichzeitig sind die Bemühungen in vollem Gange, im immer wichtiger werdenden Bereich Bevölkerungsschutz, den das DRK Stuttgart ausübt, kostendeckend arbeiten zu können.
"Ich bin zuversichtlich, dass wir unseren hohen Versorgungsstandard für Stuttgart weiterhin anbieten können", sagte Schairer

Neue Leitstellenvereinbarung kommt gut voran

Äußerst erfreulich ist für den DRK Kreisverband Stuttgart, dass für die Rettungswache 3 am Krankenhaus Cannstatt seit kurzem eine Baugenehmigung vorliegt und der Spatenstich bald erfolgen kann.  Auch die gemeinsame Arbeit mit der Feuerwehr Stuttgart an einer neuen Leitstellenvereinbarung kommt gut voran, wie DRK-Präsident Schairer auf der Mitgliederversammlung berichtete, zu der auch Dr. Georg Belge, Amtsleiter der Stuttgarter Branddirektion, gekommen war. Der Amtsleiter der Stuttgarter Branddirektion betonte in seinem Grußwort das gemeinsame Vorgehen von Feuerwehr und DRK und nannte die geplante neue integrierte Leitstelle den "Schlüssel zum Erfolg".

Personell neu aufgestellt

Personell neu aufgestellt hat sich das Präsidium an zwei wichtigen Positionen: Mit überwältigender Mehrheit wählten die Delegierten der Kreisversammlung jeweils Dr. Peter Maser, den neuen Schatzmeister, und Prof. Dr. Gerhard Röder, den neuen Justiziar des DRK Kreisverbands Stuttgart. Beide waren auf Vorschlag des Präsidiums kommissarisch bestellt worden und hatten sich bereits im Hintergrund erfolgreich für die Stuttgarter Rot-Kreuz-Gemeinschaft engagiert.

Bestätigt haben die Delegierten auch die Wahl des Kreisbereitschaftsleiters und seiner Stellvertreter: Kreisbereitschaftsleiter ist Berthold Petri (Bad Cannstatt), seine Stellvertreter sind Helge Grassl (Weilimdorf-Zuffenhausen) und Marc Fries (Bad Cannstatt).

Verdienstmedaille für Dr. Wolfgang Scherrenbacher

Eine besondere Ehrung wurde im Möhringer Bürgerhaus Dr. Wolfgang Scherrenbacher, DRK-Präsidiumsmitglied und langjähriger DRK-Kreisverbandsarzt, zuteil: Er erhielt für sein jahrelanges herausragendes Engagement die Verdienstmedaille des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg e.V.

"Es lohnt sich, für die Grundsätze Henry Dunants und für die Menschen in dieser Stadt zu arbeiten und zu kämpfen, vor allem in den schwierigen Zeiten, wo das DRK ein Anker für Demokratie und eine solidarische Gesellschaft ist", stellte Dr. Martin Schairer nach seinem expliziten Dank an all seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter im Ehrenamt, im Hauptamt und im Präsidium fest.

INFO

Die Kreisversammlung ist die Jahreshauptversammlung des Vereins DRK Stuttgart e.V.