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"AED ist kinderleicht": Film des Jugendrotkreuz jetzt online

Reanimationspuppen lagen zum Testen der eigenen Kenntnisse bereit
Helge Grassl, stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter, im Gespräch mit DRK-Vizepräsidentin Ulrike Zich
Passend zur Filmpremiere: "AED ist kinderleicht"-Jacke
Stilecht zum Film war extra eine Popcorn-Maschine mit DRK-gerechtem Aufkleber organisiert worden
Liebevoll präsentiert: Das Büfett zum Film
Das duftende Popcorn kam bestens an
Gut gefüllte Stuhlreihen bei der Filmpremiere im Henry-Dunant-Haus
Auch Laura Jäger, JRK-Landesleiterin, war bei der Filmpremiere präsent
Ulrike Zich, Vizepräsidentin des DRK Stuttgart, lobte das Filmprojekt, das helfe, die Angst in puncto Laienreanimation zu nehmen
"Einfach anfangen", so das Plädoyer in Sachen Wiederbelebungsmaßnahmen von Ärztin Stefani Fruchi
"Laienreanimation kann jeder!" lautete ihr Kurzvortrag
Wichtig fürs Funktionieren der Rettungskette: Erste-Hilfe-Maßnahmen
Und dann hieß es: Film ab!
Angela Zuckschwerdt (li.), die engagierte Film-Projektleiterin, verleiht ihrem jungen Darstellerteam Urkunden und kleine Präsente
Auch für die erwachsenen Mitwirkenden gab's Urkunden und kleine Präsente
Nach Präsentation des Films zeigten die JRKler aus Degerloch noch, wie man Erste Hilfe leistet

Was lange währt, wird endlich gut: Schon 2019 angedacht, konnte jetzt endlich das Filmprojekt des Jugendrotkreuz (JRK) Degerloch erfolgreich zu Ende gebracht und Filmpremiere gefeiert werden. "AED leicht gemacht" heißt der klasse Kurzfilm, der jetzt auf YouTube zu sehen ist. Stilecht mit Popcorn, Prominenz und kurzem Fachvortrag wurden Team und Film im Henry-Dunant-Haus bei der Premiere bejubelt.

"Es hat echt Spaß gemacht", sagen übereinstimmend Eric und Henry, beide Darsteller im Film und aktive Jugendrotkreuzler in Degerloch. "Und wir mussten auch keinen Berg Text auswendig lernen." Das Filmprojekt war schon 2019 angedacht worden, doch dann platzten Corona-Pandemie und Personalwechsel dazwischen.

Zahlreiche Hürden erfolgreich genommen

Angela Zuckschwerdt vom JRK Degerloch hat das Projekt erfolgreich und engagiert wiederbelebt und vorangetrieben - trotz zahlreicher Hürden. Sie hat über Crowdfunding bei der Bank 80 Sponsoren, darunter Haus und Grund Stuttgart, gewinnen können, hat einen Kameramann beim Calwer Filmdrehverein Mania Picture e.V. organisiert und durfte, nachdem zwei Locations wegbrachen, letztlich dank Kontakten einer Mutter aus dem JRK auf dem Areal der Stuttgarter Kickers drehen. Innerhalb eines Tages wurde "AED ist kinderleicht" gedreht. Was alles an Vorarbeit und Anstrengung in dem zwei Minuten 33 Sekunden dauernden Streifen drinsteckt, ist dem tollen Resultat samt Drohnenbildern natürlich nicht anzumerken.

Laienreanimation rettet Leben

Wie wichtig solche Aufklärungsfilme sind, machten auch Laura Jäger, JRK-Landesleiterin beim DRK Landesverband Baden-Württemberg, und Stuttgarts DRK-Vizepräsidentin, Ulrike Zich, deutlich. "Viele in der Zivilgesellschaft wollen ja helfen, aber selber Hand anlegen, davor haben viele Bammel", so Zich. Dabei ist schnelles Handeln lebensrettend. "Ab drei Minuten ist es meist gelaufen", macht Stefani Fruchi, Fachärztin für Innere Medizin und Notärztin, bei ihrem kurzen Fachvortrag deutlich. "Laienreanimation kann jeder!" hat sie daher ihren Beitrag vor der Filmpremiere betitelt. Ihr flammendes Plädoyer: "Einfach anfangen". Nur rund 50 Prozent der Menschen in Deutschland helfen im Ernstfall. "Die nordischen Länder sind da besser", stellt die Ärztin fest, weil dort auch mehr für den Ernstfall trainiert werde. Da passt es gut, dass im Henry-Dunant-Haus gleich zwei Reanimationspuppen bereitliegen, um die eigenen Fähigkeiten zu testen (hier geht's übrigens zur Anmeldung für Erste-Hilfe-Kurse).

Tolles Vorbild

Damit dem Vorbild der Jugendrotkreuzler viele folgen können: Einfach mal den Film "AED ist kinderleicht" anschauen. Es lohnt sich!